Donnerstag, 15. Juni
Die Burg ist gestürmt: Asylanten fast befreit
Wieder Anschlag auf das Lager: Säurebombe! Zermürbung der Insassen gelingt nicht
Durch einen Anschlag mit Buttersäure versuchten unbekannte Täter die Insassen zu freiwillgem Abzug zu bewegen. Die Asylwerber zeigen Rückgrat: Sie halten durch.
Mittwoch, 14. Juni top
Angriffe auf das Lager: Einzeltäter verhaftet
Dienstag, 13. Juni top Gewalt im Lager: Schwarz gegen Weiß Exklusiv: Erstes Interview mit einem Insassen! Eugen Major, weißer Farmerssohn aus Zimbabwe spricht: Gestern wurde er fast getötet! Schlingensief weigert sich zu kommentieren. Kann er Sicherheit garantieren? Gestern abend kam es zum ersten mal zu einem Eklat im Lager: Eugen, der weißer Farmerssohn aus Zimbabwe, wurde fast von den Schwarzen, ehemaligen Drogen-dealern, zusammengeschlagen. Der Auslöser des Streits sei eine Auseinandersetzung über die Mahlzeiten gewesen, so Eugen: "Die Neger wollten mich beim Essen nicht in Ruhe lassen. Wir begannen zu streiten und wurden laut." Daraufhin eskalierte die Situation: "Im Hof schrien wir uns an, er zwang mich, Dinge zu sagen, und ich weigerte mich. Als ich ihn dann Neger schimpfte, würgte er mich und schlug auf mich ein." Nur die Mannen der Security konnten die blinde Wut des Schwarzen noch bremsen. Eugen zittert beim Erzählen: "Ich habe noch immer Todesangst, hier bin ich doch nicht sicher!" Schlingensief wollte nicht mit der "Neuen Lager Zeitung" reden - er sei auf Medien heute nicht gut zu sprechen. Denn auch der Server der Lager-Homepage ist überlastet: www.auslaenderraus.at bricht durch die über 77.000 Zugriffe ständig zusammen. Krone läßt Lager im Stich FPÖ hält die Fahne hoch Das Schwesternblatt der "Neuen Lager Zeitung", die "Neue Kronen Zeitung", hat ihre Unterstützung für Schlingensiefs Koalitionslager gekündigt. Ihre Flut der Berichterstattung kam zu einem plötzlichen Stillstand, da der "Neuen Lager Zeitung" als einzigem Medium Exklusivinter-views mit Insassen gewährt wurde. Daraufhin trug sich eine Tragödie zu: Am Nachmittag wurde Schlingensief durch Hüter des Rechts und der Ordnung dazu aufgerufen, das am Schlafcontainer befestigte Trans-parent zu entfernen. "Ich halte viel von Recht und Ordnung", sagt Schlingensief, und kam der Aufforderung auch prompt nach. "Ich bin traurig über das Verhalten der Kronen Zeitung, so gute Freunde verliert man nicht jeden Tag", zeigt sich der Lagerleiter etwas bedrückt. Was seine Stimmung aber hebt, ist die Unterstützung der FPÖ, deren Parteifahnen vom Dach wehen. Ganz großartig findet Schlingensief diese Treue, die ein Zeichen von Ehre sei. "Die F und ich, wir halten zusammen", sagt er. Schlingensief scheint angesichts des Verlusts der "Neuen Kronen Zeitung" etwas melancholisch zu werden. Der große Rückhalt der Bevölkerung hält den Leiter aber weiterhin aufrecht. Tagestemperatur im Container: 40°C Gestern abgeschoben: Jahanshah Alvandi Montag, 12. Juni 2000 top Lager findet großen Anklang bei Bevölkerung 75.000 Zugriffe auf die Website am ersten Abend Schon am ersten Abend der "Ersten österreichischen Koalitionswoche" hat sich gezeigt, daß Österreich weiß, was es will. Wer wird heute wohl abgeschoben? Mit einer bombastischen Zeremonie eröffnete Christoph Schlingensief gestern das Koalitionslager am Herbert-von-Karajan-Platz in Wien. In Exklusivinterviews mit den Bewohnern konnte die "Neue Lager Zeitung" in Erfahrung bringen, daß es ihnen den Umständen entsprechend gut gehe. Sie würden reichlich verpflegt, und wie man gestern via Live-Stream sehen konnte, hat die Runde gesellig zusammengefunden. Spannungen ergaben sich allerdings zwischen den Schwarzen und Eugen, dem weißen Farmerssohn aus Zimbabwe. Ob es noch zu einer Gewalttat kommen wird? In Gesprächen mit Wählern und Zusehern hatte Schlingensief ein überwältigendes Feedback: "Die Leute freuen sich riesig, daß Österreich endlich wieder sauber wird", so der Leiter. Die 75.000 Zugriffe auf die Website (www.auslaenderraus.at) zeigen das große Interesse an der Abschiebung der Asylanten. Heute abend muß einer gehen. Wie Österreich wohl wählen wird? Unterstützung von Krone und den Freiheitlichen Unser Schwesterblatt, die "Neue Kronen Zeitung", hat ihre breite Unterstützung für diese Aktion bereits bewiesen. Durch ihre intensive Berichterstattung ist die Bevölkerung bestens über die Vorbereitungen und die Vorgänge im Container informiert. Nur die "Neue Lager Zeitung" hat es aber bis jetzt geschafft, Exklusivinterviews zu bekommen - Auszüge davon können Sie morgen lesen. Die FPÖ fände die Aktion gut, wie einzelne Funktionäre Lagerleiter Schlingensief in öffentlichen Gesprächen gestern abend und heute morgen bestätigten. "Hier wird endlich mal etwas gegen die Überfremdung getan, und das freut das Volk", so der Leiter von 'Container City'. Schlingensiefs Aktion hat in ganz Österreich breite Unterstützung gefunden - die Zuseher lassen sich zu emotionalen Reaktionen hinreißen, diskutieren hitzig mit dem Lagerleiter und haben auch schon ihre Unterstützung bei der Bereitstellung eines Monitors angekündigt. "So viel Zustimmung von offizieller Seite und auch von den Österreichern hätte ich mit gar nicht erwartet", freut sich Schlingensief, "sie können die Abschiebung kaum erwarten!" Heute abend ist es dann soweit. Sonntag, 11. Juni top Das Lager ist eröffnet: Ausländer in Todesangst Eine Woche, 24 Stunden non-stop: Abschieben! Die "Erste österreichische Koalitionswoche" beginnt heute: 12 Asylanten in vier Containern. Sieben Tage, non-stop. Jeden Tag werden zwei des Landes verwiesen! Wien, Sonntag abend, 21 Uhr: Die österreichische Koalitionswoche ist eröffnet. "Bitte liebt Österreich!", verlangt Christoph Schlingensief, Leiter des Lagers. Mit deutscher Strenge und Ordnung wird er bis nächsten Samstag das Lager führen. Die Insassen wurden handverlesen: 12 Asylanten mit teilweise schwebenden Verfahren, davon vier illegale Einwanderer. Die Schwarzen waren sogar amtsbekannte Drogendealer auf Wiens Straßen, bevor sie die Behörden einwiesen. Weiters sind interniert; Ein gejagter Farmerssohn aus Zimbabwe, eine Sportlehrerin aus Pristina und ein Schauspieler aus dem Iran. In Exklusivinterviews wurde bekannt, daß die Insassen bei einer Abschiebung in ihre Heimat um ihr Leben fürchten. Von Aufsehern konnten wir erfragen, daß die Ausländer täglich körperliche und geistige Ertüchtigung erhalten werden. Die "Neue Lager Zeitung" wird täglich mit Geheiminformationen vom Ort des Geschehens berichten und Sie auf dem neuesten Stand halten. Schauen Sie auch im Internet zu, was im Lager passiert: www.auslaenderraus.at. Halten Sie Ihr Land sauber: Schieben Sie ab! Lagerleiter Christoph Schlingensief ist sich sicher, daß ganz Österreich mitmachen wird: "Die Überfremdung muß ein Ende haben, so kann das doch nicht weitergehen", meint der Capo von 'Container City'. Jeder kann sich per Telefon einen - oder mehrere! -Ausländer wählen, und dafür sorgen, daß er dorthin zurückkehrt, von wo er gekommen ist. Damit gibt Schlingensief jedem eine Vielzahl von Möglichkeiten: Sie können helfen, Österreichischen Boden sauber zu halten! Sie können dafür sorgen, daß die Kriminalität sinkt! Sie können dafür sorgen, daß die Straßen abends wieder sicher werden! Die Vorteile liegen auf der Hand: Österreich gehört wieder dem österreichischen Volk! Es liegt jetzt ganz bei Ihnen! Jeder Ausländer hat bei der TED-Wahl eine eigene Endziffer: Rufen Sie 0820-613 und wählen Sie dann die Endziffer von dem, der Österreich verlassen soll. Wenn Ihr Anruf registriert wurde, haben Sie Ihre Bürgerpflicht getan! Da Abschiebung süchtig macht, können Sie auch mehrfach anrufen und gleich zwei abschieben. Die Europäische Referenzwahl finden Sie im Internet unter www.auslaenderraus.at: Mit nur einem Klick wird alles gut! Tagesprogramm 20.50 Musikalische Einstimmung 21.00 Eröffnung Redner: Rabinovici, Charim, Reinfeld 20.45 Blasorchester, Einzugsmärsche 21.30 Einzug der Asylanten und von Paulus Manker Freischaltung TED- und Referenzwahl Tagestemperatur im Container: 39°C> |
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