SCHLINGENSIEFS OPERNDORF: OPERATION GEGLÜCKT (TAZ)

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Die Galerie Eigen + Art Lab zeigt in der Schau „Laafi Bala“ den Status quo des von Christoph Schlingensief initiierten Operndorfs in Burkina Faso.

Als der visionäre Theatermacher Christoph Schlingensief im Sommer 2010 seiner Krebserkrankung erliegt, sind in seinem Operndorf im westafrikanischen Burkina Faso gerade einmal die Grundsteine gelegt. Die Leitung des Projekts, das durch Spenden und öffentliche Mittel finanziert wird, übernimmt Aino Laberenz, Schlingensiefs Witwe. Ein Jahr später öffnet das Dorf seine Tore für die ersten Schülerinnen und Schüler.

Auf 20 Hektar Land etwa 30 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Ouagadougou, das die Regierung von Burkina Faso gestellt hat, ist in das Dorf mittlerweile Leben und eine gut funktionierende Infrastruktur eingekehrt. Mit einer Grundschule, einem Krankenhaus und Wohngebäuden für Mitarbeiter, Künstler und Lehrer wurde ein Großteil der Vorstellungen Schlingensiefs durch den mehrfach preisgekrönten Architekten Diébédo Francis Kéré und unzählige Helfer bereits realisiert. Nur das Festspielhaus als Kern des Dorfs fehlt noch.

Im Eigen + Art Lab in Mitte startet nun eine multimediale Ausstellung zum Operndorf. „Laafi Bala“ (eine gängige burkinische Begrüßungsformel, zu Deutsch: Gesundheit) heißt die Schau, bei der Pressevorstellung spricht Projektleitern Aino Laberenz über die kontinuierliche Entwicklung des Projekts seit Schlingensiefs Tod. Und über die Vision eines Getriebenen, die im Operndorf kulminiert.

 

Laafi Bala: Eigen + Art Lab, Torstraße 220. Bis 28. Juli, Di-Fr 14-18 Uhr, Sa 11-18 Uhr

 

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https://www.taz.de/Schlingensiefs-Operndorf/!5422515/