„Der Lappen muss hoch – Ist Kunst im Theater überhaupt möglich?“ (aus „Rocky Dutschke ’68“)
Christoph Schlingensief, geboren in Oberhausen, war begeistert vom Konzept einer Freien Internationalen Universität (F.I.U.) im Sinne von Joseph Beuys, als ein Ort des Forschens, Arbeitens und Kommunizierens. Während zahlreicher Probenprozesse für Inszenierungen und Filme griff er zur Wissensanhäufung auf das Prinzip von Seminaren zurück. „Oberhausener Lektionen“ ist eine Veranstaltungsreihe, die im Sinne dieses „universitären Gedankens“ als ein sechsteiliges Seminar stattfinden wird, in dem anhand von selten gezeigtem Material die Arbeiten Schlingensiefs vermittelt, angeeignet und diskutiert werden. Die Seminarreihe startet mit der Frage, inwieweit sich ein zunehmendes Interesse an Ausdrucksformen der Bildenden Kunst an Schlingensiefs Arbeiten ableiten lässt. Johannes Stüttgen (Autor und Künstler, Gesellschafter des „Omnibus für direkte Demokratie“) und Gäste analysieren, diskutierten und streiten über Filme, die Schlingensief für Aktionen und Theaterarbeiten herstellte und in denen er, neben Beuys, Paul McCarthy, Vito Acconci und Otto Mühl, Kunstrichtungen wie Fluxus und Wiener Aktionismus zitiert.
04. April 2011 / 20.00 UHR / HAU 3
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