Festspielhaus Afrika gGmbH und die Geschäftsführerin Aino Laberenz geben Errichtung der Stiftung Operndorf Afrika bekannt
Aus der Vision, den unverstellten Blick auf Kunst und Leben zu ermöglichen, schuf Christoph Schlingensief das Operndorf Afrika, das unter der Leitung von Aino Laberenz heute zu einem einzigartigen Veranstaltungs- und Lernort für interkulturellen Austausch und Begegnungen heranwächst. Um die Nachhaltigkeit dieses Projektes zu sichern und die Realisierung der Vision von Christoph Schlingensief auf Dauer zu erhalten, hat die Festspielhaus Afrika gGmbH die Stiftung Operndorf Afrika mit Sitz in Berlin errichtet.
Die Stiftung bürgerlichen Rechts ist mit einem derzeitigen Barvermögen in Höhe von 350.000 Euro ausgestattet – erheblichen Anteil hat daran die großzügige Unterstützung von Friedrich Christian Flick. Zweck der gemeinnützigen Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur und des Völkerverständigungsgedankens im Sinne des Werkes von Christoph Schlingensief. Der Stiftungsvorstand ist besetzt durch die Vorsitzende Aino Laberenz (Geschäftsführerin der Festspielhaus Afrika gGmbH) sowie durch die von ihr berufenen Mitglieder Dr. Antje Vollmer (Politikerin und Publizistin) und Karina Frille (Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin bei Ebner Stolz Mönning Bachem).
Im Operndorf Afrika wurden bis heute 16 Gebäude errichtet, darunter eine Grundschule, die derzeit zwei Klassen umfasst und bis zum Schuljahr 2015/2016 auf sechs heranwachsen wird. Neben der künstlerischen Fokussierung der schulischen Ausbildung finden zur Förderung von Kunst und Kultur und des innerafrikanischen Dialoges regelmäßig Workshops, Ausstellungen und Veranstaltungen mit burkinischen Künstlern statt. Zudem ist in Kooperation mit dem Goethe-Institut ein Artist und Residency Programm in Planung. Die neue Krankenstation des Operndorfes, mit den klassischen Bereichen der Ambulanz und Geburtenhilfe sowie einer zahnmedizinischen Station wird im Oktober dieses Jahres eröffnet; hier liegt ein besonderes Augenmerk nicht nur auf der medizinischen Versorgung, sondern gleichermaßen auf der gesundheitlichen Aufklärung der anwohnenden Familien.
Als Schirmherr des Operndorf Afrika begleitet Bundespräsident a.D. Horst Köhler das Projekt seit Anbeginn.