Christoph Schlingensief hat in den letzten Jahren lernen müssen, die Kunst „vom Ende her“ zu betrachten. Seine Krebserkrankung machte ihn zornig, aber auch sehr produktiv. Das Projekt seines Herzens aber, für das er immer noch Spenden sammelt, ist ein Operndorf in Afrika. Bereits im Januar 2010 soll mit dem Bau in Burkina Faso begonnen werden.
Das Stück „Die Kirche der Angst vor dem Fremden in mir“ für die RuhrTriennale war auch eine Art ‚Wort-Gottesdienst zum Tode‘; es wurde zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen. Und vor Kurzem hat Schlingensief eine weitere philosophische Sterbebegleitung inszeniert: „Sterben Lernen! Herr Andersen stirbt in 60 Minuten“ kam Anfang Dezember am Neumarkt Theater in Zürich heraus.
Doch kann Kunst wirklich die Welt retten? Was lässt sich in Afrika übers Sterben lernen? Und wozu geht Christoph Schlingensief in den Züricher Zoo? All das hat Karin Fischer den Regisseur gefragt.
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