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Das Universum hat keinen Schatten


Christoph Schlingensief im Gespräch mit Gerhard Ahrens

GA – Vor gut vierzehn Tagen bist Du mit Deiner Crew auf dem Flugplatz Neuhardenberg gelandet und produzierst seitdem die deutsche Edition Deines Animatographen, das ist nach Island die zweite Station.

CS – Das ist ja schon die dritte Station, denn die Ur-Animatographie, der Parsifal in Bayreuth, ist ja nicht als Station deklariert worden.

GA – Parsifal wäre dann wie beim Ring der Vorabend des Animatographen gewesen.

CS – Ja. Das ist aus der Ursuppe oder dem Prä entstanden. Bayreuth war die Prä-Phase zum Animatographen, der zur Folge sich die Verwandlung „Zum Raum wird hier die Zeit“ nicht mehr im geschlossenen Theaterraum vollzieht; statt dessen ist der Animatograph in Island und auch jetzt hier in Neuhardenberg als Organismus den kosmischen Strahlungen ausgeliefert. Die Umgebung wird zum Lebenselixier des Organismus.

GA – Die Drehbühnen mit Projektionen, die zur Seele des von Dir entwickelten Animatographen gehört, ist ja früher schon von Piscator eingesetzt worden.
Und dann hat Brecht zur gleichen Zeit versucht, das Hauptproblem des Theaters zu bewältigen, nämlich wie kommt es zur Fusion von Schauspieler und Zuschauer im Raum. Das ist ja dann aufgenommen worden von Heiner Müller, der ja auch den Zuschauer aktivieren wollte, indem er sich auf Brechts Vorstellung von der großen Debatte bezog. Es soll zu einer großen Diskussion kommen, die dann direkt einen anderen Demokratiebegriff eröffnet.

CS – Wenn Namen wie Piscator oder Brecht fallen, Müller und auch den Schleef würde ich dazurechnen, dann ist das natürlich erdrückend. Die Vorgaben sind schon extrem, und es ist wahnsinnig schwierig, auf diesem Gebiet den Beweis anzutreten, im Sinne Dieter Roths oder Beuys. Der Umarmungs- und Liebesprozeß, also der „Alle-sind-beteiligt“-Prozeß, inklusive der Natur und diesem Ort hier, das war der Moment, den ausgetretenen Weg des Theaters zu verlassen. Nicht zu sagen, wir gehen in den großen Hangar, wir gehen in den Bunker, um dort anderthalb Stunden zu spielen. Erst durch das Verlassen der vorgegebenen Wege wurde das Projekt des Animators hier möglich. Man fährt dann mal irgendwann auf dem Flughafengelände herum, reißt das Steuer nach links, fährt in den Wald und entdeckt einen Schornstein und noch eine Mauer. Und dann denkt man, die Konstellation muß doch irgendeine Logik haben, fast so wie Gestirne. Da muß irgendwas plötzlich hinführen oder irgendeinen Sinn haben. So kommt man zu einem Ort, der hier versteckt ist, und kein Mensch weiß genau, wie man hier hinkommt. Es gibt zwar Eingeborene, die dann auch von früher erzählen, als hier noch die Waffen lagerten und so weiter. Die lernt man dann kennen, beim Bier noch mehr, und wenn es dunkel wird, dann kommen sie aus ihren Löchern mit der Kalaschnikow und sind nachts auf diesem Gelände unterwegs, um Hasen zu schießen. Für die breite Öffentlichkeit findet nebenan die Flugschau statt und der Kleinstflughafen tut so, als wäre er das Drehkreuz Frankfurt am Main. Man begegnet Kräften und Dingen, die so und nicht anders zusammen gehören und die Kräfte sind also noch gar nicht tot, daß heißt unsere Leichen leben noch. Dieser rituelle Ort hier wird von uns und unserem Ritual nicht einfach zugeschissen. Ich glaube, daß Akteure wie Horst Gelloneck, oder Helga und Achim von Paczensky, durch ihre ganz persönliche Kraft die Möglichkeit haben, alles vorbehaltlos aufeinander zu beziehen, ohne Ressentiments. Auch Karin Witt und Klaus Beyer, die ja schon beim Isländischen Animatographen mitgemacht haben, setzen hier unglaubliche Kräfte frei. Sie malen, spielen und singen und sind ganz wichtige Bestandteile des ganzen Projekts. Die kommen alle hier rein, finden was und benutzen es als Objekt. Ich selber versuche auch, die kurze Schneise zu schlagen, daß mich irgendein Gott oder irgend etwas wirklich reitet. Die Bilder- und Symbolwelten fangen jetzt schon an, sich aufeinander zu beziehen.

GA – Parsifal war also der Vorabend, das Prä des Animatographen, der erste Abend ist dann Island, dann gibt es den zweiten Abend, das ist dann hier in Neuhardenberg. Dann geht es weiter nach Namibia und endet, vor der Rückkehr nach Island, mit einer weiteren Ausgabe am Burgtheater in Wien. Der Ort, den Du in Neuhardenberg selbst gefunden und selbst gewählt hast, ist ein Hochsicherheitstrakt.

CS – Ja, hier war die Munition gelagert.

GA – Er ist umgeben von einem dreifachen Absperrungssystem. Einmal ein Elektrozaun, der früher geladen war, davor eine Zaunabsperrung und hinter dem Elektrozaun die Mauer mit den Eisentoren. Wie arbeitet es sich in einem so explosiven Terrain? Ist das ein ideales Gelände, um noch einmal das Ritual zu festigen? Es ist ja nicht so, daß der Schlingensief mit seinem Wanderzirkus hierher kommt und seine Sachen auspackt, um sie einem staunenden und ergriffenen Publikum vorzuführen, sondern es wird ja hier auch produziert. Das sollten wir hier an der Topographie noch einmal ausmachen.

CS – Wenn ich mir vorstelle, wie ich früher Filme gemacht habe, dann hat das ganz viel mit der Situation hier zu tun. 1985, bei „Menu Total“ mit Helge Schneider als kleiner Hitlerjunge, war das eine alte Thyssen-Villa. Wir kannten die Geschichte von Thyssen nicht, wir waren im Ruhrgebiet, alles roch nach Erde und Kohle. Der Film entstand wie bei einer Expedition. Bei „Egomania“ war es 1988 eine Hallig in der Nordsee, wo es plötzlich eine Expedition gab mit Udo Kier und Tilda Swinton; 89, bei „100 Jahre Adolf Hitler“, war es ein verlassener Bunker in Mülheim an der Ruhr. Wir haben dann direkt da drinnen gedreht, mit einem Techniker, der noch wußte, wo der Strom angeht. Und bei „Terror 2000“ war es 1992 Massow bei Königswusterhausen, wo das „Kommando Felix Dscherschinsky“ stationiert war. Da habe ich in der alten NVA-Kaserne gedreht. Der alte General war noch da, der Oberstleutnant, der einen Modeshop eröffnet hatte, daneben „Fox lustige Fundgrube“. Es gab defekte Sonnenbräuner und Sachen für wenig Geld zu kaufen, Radiergummis, ein ganzes Fach mit Radiergummis. Auf diesem Gebiet konnte man drehen, was man wollte. Man fand einen Zug mitten im Wald, in dem hatte die NVA geübt. Diese Kaserne war eigentlich ein Filmstudio, und ich habe damals schon gesagt, daß man das kaufen müßte. Im „Studio Massow“ konnte man fast ohne Drehplan arbeiten, weil die ganze Mannschaft immer anwesend war. Und denselben Zustand habe ich hier auch. Ohne großen Absichtsplan. Das ist mehr eine Selbsterklärung. Hier können Rituale geschehen.

GA – Hier ist es ein Gelände mit verschiedenen Gebäuden, die man sich ergehen muß und worin immer etwas installiert ist. Das ist auch ein Geländespiel.

CS – Bayreuth hätte auch so ein Geländespiel verdient. Und das Burgtheater auch. Ich will das Publikum auf der Bühne haben und herumführen. Die müssen herumlaufen können. Das Monopol des Betrachters, der bequem in der Reihe sitzt, muß gebrochen werden. Der Zuschauer muß auf Erkundungsfahrt gehen. Schon auf der Hinfahrt zu diesem Ort verliert man ja die Orientierung. Der ankommende Mensch, der hier durch das Tor fährt, weiß nicht mehr genau, wo er sich befindet. Einerseits geht man abgesichert hier rein, andererseits gibt es schon ein latentes Unbehagen darüber, was sich wohl ereignen wird. Es gibt eben auch die Erwartung an meine Person, daß einem gleich die Provokation aus dem Bunker entgegenspringt oder die Sprühsahne fließt oder sonst was… All das ist nicht der Fall. Der Betrachter, der hier durchgeht, wird schließlich den letzten Animatographen betreten, ein Mausoleum mit Kondolenzbuch, und wird durch die Vielzahl seiner Eindrücke aufgeladen. Auch das wird wieder dokumentiert. Das ist die funktionstüchtigste Waffe, die man heutzutage hat, das Dokumentieren, das Gedächtnis. Gedächtnis einschalten ist immer o.k., aber ist auch wahnsinnig schwierig. Das habe ich auch hier wieder gemerkt. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Den Island-Animatographen konnten wir entstehen lassen durch die plötzlich auftauchenden Kräfte, denen wir bei Autofahrten durch die weite Landschaft begegnet sind – Begegnungen mit dem Edda-Kosmos, den Zitaten oder irgendwelchen Hinweisen von Isländern, die uns etwas sagten. Und das hat sich niedergeschlagen in einem flirrenden, fast Nepal-ähnlichem Zustand. Der Animatograph in Island war ein Raum, in dem sich die Leute fast anderthalb Stunden den Bildern und Tönen ausgesetzt haben. Am schönsten ist es, wenn man alleine drinsitzt. Die Sache ist schon ziemlich komplex und diffizil. Der Animatograph ist ein Lebewesen, ein Organismus, der durch die Kräfte, die in ihm wirken, bestimmt, ob er noch diffiziler werden will. Er legt wert darauf, daß er den Ort vertritt, an dem er entsteht. Und den Ort der vorangegangenen Station bringt er mit, um zu sagen: „Das ist mein Gedächtnis, das ist meine Intuition, das ist das intuitive Kraftfeld, das in mir abgespeichert wurde. Ihr seid alle in mir.“ Manchmal reichen schon fünf Minuten, in denen was zusammenkommt und funktioniert. Wir arbeiten eigentlich ganz im Sinne der Edda-Methode. Das isländische Wort für Übersetzen heißt Auftauen. Also eigentlich tauen wir auf. Wir sind erstarrte Dinge, die Angst haben, erhitzt zu werden. Wir tauen gerade auf, und das gibt uns die Möglichkeit zu fließen, und dieses Fließen ist in der Zeit erst einmal eine große Befreiung. Auch wenn wir wissen, daß das alles wie beim Wagner’schen Liebestod in einer Götterdämmerung, in einer Trauer enden wird – aus Trauer geboren, in Trauer gestorben. Wir sind aus dem Nichts entstanden, zu Göttern geworden, und haben die Sehnsucht nach den Menschen, um wieder Nichts zu werden, um wieder ein Gott zu werden, um transformieren zu können. Diese Bewegung ist so wichtig und richtig, aber die Bewegung muß man abwarten können.

GA – Der Betrachter und Zuschauer soll das Nämliche vollziehen.

CS – Der Idealzustand wäre natürlich, wenn man sich selber als Licht begreift, in das man mal reingucken muß, bis man erblindet. Also das sind ja meistens die naheliegendsten Vorgänge. Hier wird eben der Raum zur Zeit und die Zeit wird zum Raum. Man ist selber Bestandteil des animatographischen Unternehmens. Das ist die Formel, die da drin steckt, die aber jeder für sich selbst errechnet. Man kann sie in der Form erleben, daß man hier in der Endloszeitmaschine sitzt. Mein Traum vom Weg dieses Organismus könnte sein, soweit ich das in diesem Moment absehen kann, irgendwann einmal, in drei oder fünf Jahren, einen sechzehn Meter großen Animatographen nur mit Leinwand drumherum zu bauen, auf dem alle Filme, die entstanden sind, laufen, sich praktisch permanent überlagern und somit zu einer eigenen Geschichte führen; eine Geschichte, die ich selbst nicht mehr korrigieren kann. Sie wird vom Animatographen geschrieben.

GA – Du schließt ja auch an die Historie dieses Flughafen-Areals an. Wernher von Braun war hier stationiert, bevor er nach Peenemünde ging, und hat die Urversuche für die spätere V2 unternommen.

CS – Das ist der Mensch, der Universum spielt und nicht Monopoly. Oder der Mensch, der in einer zukunftsträchtigen Vision, im Prä noch sagt: „Ich kann hundert Kilometer weit scheißen.“ Den NASA-Film, das gehißte Hakenkreuz auf dem Mond, haben wir hier gedreht. Oder Kubrick hat ihn gedreht, aber eben nicht in Hollywood, sondern in Neuhardenberg. Die Mondlandung haben wir gestern hier nachgestellt. Kubrick hat die Mondlandung hier in Neuhardenberg gedreht, das Material ist uns zugespielt worden. Wir sehen zwei bis drei Schatten. Das Universum hat keinen Schatten. Das ist das besondere am Universum. Die Aufnahmen haben den Beweis erbracht, daß es die Mondlandung nicht gegeben hat. Das ist jetzt auch für den Letzten klar. Der Wäscheständer wird stellvertretend für die Menschheit in der Mondlandschaft errichtet. Der Wäscheständer verliest die Presseerklärung, die Präsident Nixon 69 schon geschrieben hatte, und die den Tod der Mondastronauten bekannt geben sollte; Nixons Vorahnung, daß es auch schief gehen könnte. Da steht drin, daß Menschen aus Fleisch und Blut hinaufgeflogen sind und jetzt auf dem Mond bleiben werden, und wir uns beim Blick zum Mond sagen können, daß ein Teil von uns auf ewig in dieses Universum vorgedrungen ist.

GA – Jetzt haben wir hier diesen Ort, der kontaminiert ist von Geschichte, und deshalb gibt es in Neuhardenberg auch kein Demokratiemodell wie in Island, das dieser Ort abzuarbeiten hätte. Statt dessen kommen die Führer Stalin und Hitler zusammen, und dann kommt Seelow hinzu. Es ist ja ein Ort, der gezeichnet ist von dem, was Heiner Müller „Den Weg der Panzer von Berlin nach Moskau und zurück“ genannt hat. Es gibt hier Heerscharen von Toten.

CS – Heerscharen von Toten. Wir haben auf dem Gelände hier herumgegraben und haben Material gefunden, alte Filmbüchsen in Schwarz-Weiß, total verrottet. Die haben wir zu Geyer gebracht…

GA – Schlingensief der Archäologe.

CS – Ja, das habe ich mit dem Kluge gemein und auch mit Heiner Müller, auch mit Wagner, aber auch mit dem Herrn Müller und der Frau Meier von nebenan. Manchmal graben wir im Garten Blumenkästen aus und manchmal finden wir darin Kinderleichen. Wir haben davon nichts gewußt oder uns immer schon gewundert, daß diese Frau so unglaublich kräftig leuchtende Blumen hatte. Und das ist auch hier die Frage. Wächst alles zu? Was wächst zusammen? Wir haben auf dem Flugplatzgelände gegraben und Filmdosen gefunden. Die Kontamination des Ortes, diese ganze Munition, die hier ausgelaufen ist, hat das Material belichtet und verfremdet. Wir haben einen Hitler-Stalin-Porno gefunden, den wir zeigen werden. Es ist ein extrem realistisches Unternehmen, das viel gradliniger auf einen gemeinschaftlichen Organismus zusteuert als das funktionale Parteiensystem, Kirchensystem etc. Den Island-Animatographen zeigen wir deshalb hier als Wäscheständer. Unmengen animatographischer Wäscheständer stehen ja jetzt schon in den Neuhardenberger Vorgärten, alle in Islandblau; da wird Wäsche getrocknet, da bleibt der Organismus drin hängen. Der Mensch wird von der Geschichte gewählt, glaubt, er könnte mitbestimmen und wird dann langsam zum Trocknen rausgehängt, fällt herunter und bildet Humus für neue Demokratieschichten. „Der Weg geht weiter, auch wenn das Ziel explodiert ist.“ Das ist nicht fatalistisch, das ist ein Satz von Heiner Müller. Dieter Roth hat gesagt: „Die Umgebung wird zum Werk und das Werk zur Umgebung“. Das ist eigentlich der Satz zum Animatographen. Das würde ich mir für meine Arbeit auch wünschen, daß die Leute es nicht als Kriegserklärung ansehen oder als Überheblichkeitserklärung, sondern daß es ein Versuch ist, oder eine Hoffnung, daß man Gemeinsamkeiten hat.

GA – Das Unternehmen ist eine Expedition. Es handelt sich zugleich um eine Raum und eine Bodenstation.

CS – Das ist die alte Idee von Kluge und mir, nämlich daß man das Hermanns-Denkmal oder auch das Seelower Denkmal ins All schießt. Die fliegen dann da oben herum und wir sehen sie abends als Sterne. Schießen wir Leichen ins All, dann sehen wir den Friedhof über uns und müssen nicht mehr nach unten gucken. Ich glaube, das ist die Devise: Ich baue Maschinen oder wie Dieter Roth gesagt hat: „Ich würde mich selbst Erfinder von Maschinen nennen, die dazu dienen, Gefühle (oder Gedanken) zu inspirieren, die diese im Müll wartende Zentraleuropäische Zivilisation zu verdauen helfen.“ Es ist nicht auf mich beschränkt oder auf Zentraleuropa. Ich glaube nur an diese Bewußtseinskippe, die ich auch in mir habe, daß ich den Friedhof nicht immer nur unter mir haben will. Ich bin für die Gründung von Erdakademien. Die erste werde ich hier in Neuhardenberg bauen. Ich unterrichte da, wo die Wurzelspitzen und die Würmer sind. Da fange ich an zu unterrichten, oder überhaupt Gedanken zu bilden.

GA – „Wo ich bin ist Akademie“, sagt der Beuys.

CS – Aber hier muß man erst in die Erde rein. Da ist mir der Beuys noch immer zu oberirdisch. Deshalb machen wir hier die Erdakademie. Die Beschränkung auf die zentraleuropäische Zivilisation ist mir zu wenig. Die Hilfeleistung beim Verdauen finde ich gut, man muß dann aber auch den Friedhof ins All schießen und sich unter den Leichen geborgen fühlen. Die 50.000 Schlachtopfer liegen hier nicht im Boden. Ich finde einfach, daß die Reinkarnationselemente mich umgeben müssen, so wie die Wiederauferstehungskräfte in Nepal. Und die 50.000 Toten, die Hitlers und die Stalins sind jetzt im Animatographen – und können auf Reisen gehen.

GA – Ist das ein Akt der Entsorgung?

CS – Nein, es ist ein Akt der Erdversorgung.





Materialübersicht zum Animatograph Odins Parsipark

- Odins Parsipark - Erste Eindrücke von der Premiere am 19. August 2005
- Der Animatograph - Das Programmheft zu Odins Parsipark (PDF)
- Beim Gruppensex mit Stalin - Salzburger Nachrichten vom 01.09.205
- Interview - Christoph Schlingensief im Gespräch mit Gerhard Ahrens
- Der tote Hase und die Bilder - Frankfurter Rundschau vom 22.8.2005
- Die Auferstehung des faulenden Fischs - FAZ vom 22.8.2005
- Vom Baum der Erkenntnis geschnitten - Berliner Zeitung vom 22.8.2005
- Nichts geht verloren - Die Tageszeitung vom 22.8.2005
- Der Zauberwald ist ein Totenacker - Die Welt vom 22.8.2005
- Willkommen im Parsipark - Der Standard vom 31.8.2005
- Wo sich Führer und Hase gute Nacht sagen - SZ vom 23.8.2005 (PDF)
- Alles dreht sich - Der Tagesspiegel vom 21.8.2005
- Götter im märkischen Wald - Sächsische Zeitung vom 22.8.2005
- Friedfertiger Krach - Berliner Morgenpost vom 22.8.2005
- Christophs Götter Geisterbahn - Maerkische Allgemeine vom 22.8.2005
- Unter die Oberfläche schauen - Märkische Oderzeitung vom 18.8.2005
- Odins Parsipark - Erste Bilder von den Dreharbeiten in Neuhardenberg
- Der Animatograph - Skizzen von Meika Dresenkamp & Kathrin Krottenthaler
- Odins Parsipark - Anleitung zum Selbstritual
- Odins Parsipark Pressemitteilung - Alle Informationen zum Parsipark
- Vorabbericht - Der Animatograph Deutschland Edition
- Pressemappe - Auswahl von Bildern in drucktauglicher Größe (ZIP
- Muezzin: Die Feigenbäume - Aus dem Koran (PDF)
- Pressemitteilung der NASA - Die Mondlandung der USA (PDF)
- Parsipark Plakat - Plakat zur Deutschland Edition des Animatographen (PDF)
- Animatographie als demokratische Projektion - von Jörg van der Horst (PDF)
- Stiftung Schloss Neuhardenberg - Offizielle Homepage der Stiftung
- T-B A21 - Homepage der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary

Parsipark Dossier

- Programmheft zum
   Parsipark
(PDF)
- Interview von
   Gerhard Ahrens

- Anleitung zum
   Selbstritual

- Pressemitteilung
- Vorabbericht
- Muezzin: Die
   Feigenbäume
(PDF)
- Pressemitteilung
   der NASA
(PDF)
- Parsipark Plakat (PDF)
- Animatographie als
   demokratische
   Projektion
(PDF)

- Pressemappe:
   hochaufgelöstes
   Bildmaterial
(ZIP)

Bilderstrecken

- Die Premiere
- Dreharbeiten zu
   Odins Parsipark

- Planskizzen

Pressestimmen

- Salzburger Nachr.
- Frankfurter R. (PDF)
- FAZ (PDF)
- Berliner Ztg. (PDF)
- Tageszeitung (PDF)
- Die Welt (PDF)
- Der Standard (DOC)
- Süddeutsche (PDF)
- Tagesspiegel (PDF)
- Sächsische Ztg. (PDF)
- Berliner Mopo (PDF)
- Märkische Allg. (PDF)

- Radiokritik DLF,
   WDR, RBB
(MP3)

Verwandte Projekte

- Animatograph
   Island Edition

- Animatograph
   Afrika Edition


Externe Links

- Stiftung Schloss
   Neuhardenberg

- tba-21 Homepage






 


DER ANIMATOGRAPH – ODINS PARSIPARK
Kampf der Götter – Die Reise zum Mittelpunkt der Erde

Deutschland-Edition – »Midgard -> Ragnarök / Götterdämmerung«

Erste ur-animatographische Installation mit sechs Aktionen

Stiftung Schloss Neuhardenberg
19., 20., 21., 26., 27., 28. August 2005


Regie:
Christoph Schlingensief

Bühne: Tobias Buser; Aufbau, Technik: Udo Havekost, Harry Johansson; Kostüme, Fotos: Aino Laberenz; Requisite: Markus M. Thormann; Video: Meika Dresenkamp, Kathrin Krottenthaler; Dramaturgie: Jörg van der Horst; Regieassistenz: Hedwig Pottag; Kostümassistenz: Lisa Kentner; Internet: Jens Gerstenecker; Künstlerische Beratung: Henning Nass; Produktionsleitung: Celina Nicolay

Darsteller:
Björn Thors, Sachiko Hara, Klaus Beyer, Karin Witt, Horst Gelloneck, Maria Baton, Helga von Paczenski, Achim von Paczenski, Andrea Erdin, Jürgen Drenhaus

Und erstmals, als
Wernher von Braun: Markus M. Thormann

Technik: Matthias Warias; Ton: Jens Voigtländer; Video-Technik: Jens Crull; Beleuchter: Hans Wiedemann; Licht: Voxi Baerenklau

Produktion: Kristjan Schmitt; Produzent: Martin Siebert; Technische Leitung:Thomas Schröder; Hospitant: Johannes Maxim Zarnikow; Produktionsfahrerin: Julia Egloff; Betreuer Horst: Rainer Lembke, Björn Drese


Eine Produktion der Stiftung Schloß Neuhardenberg und von Christoph Schlingensief in Zusammenarbeit mit Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Vienna