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Queen mit Nazi-Gruss
BERLIN – Schock-Regisseur Christoph Schlingensief zieht die guten Namen der Queen und von Lady Di in den Dreck – kein Wunder kamen die Prinzen nicht.
Schon zu seinen Zeiten am Zürcher Schauspielhaus schockte Schlingensief mit waschechten Rechts-Extremen auf der Bühne. Nun treibt er sein Unwesen in Berlin: An der Volksbühne zeigt er zurzeit seine begehbare Installation «Kaprow City» – ein Kultur-Happening in verschiedenen Räumen unter Einbezug des Publikums.
Und was das Publikum serviert bekam, war gepfeffert, für manche gar versalzen, und ein paar Besucher fanden, Schlingensief, hätte ihnen regelrecht in die Theater-Suppe gespuckt.
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Das ist er: Schock-Regiesseur Christoph Schlingensief. Er war auch schon in Zürich aktiv. |
Da gabs zum Beispiel eine klein-wüchsige Queen mit Monster-Brille und Hitlergruss zu sehen. Einen Schotten, der sich mitten auf der Bühne schamlos den Intimbereich rasierte. Und eine Jenny Elvers-Elbertzhagen als im Sterben begriffene Lady Di im Pariser Strassentunnel. Ihre Darbietung blieb allerdings unter den (Schock-)Erwartungen. Elvers war weitgehend sprachlos.
Für einige war das des Geschmacklosen zuviel, und sie verliessen die ausverkaufte Vorstellung schon vorzeitig. Das britische Boulevardblatt «The Sun» zitierte einen der Theater-Flüchtlinge mit den Worten: «Ich habe nichts verstanden.»
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Moderatorin und Schauspielerin Jenny Elvers-Elbertzhagen gibt für Regisseur Christoph Schlingensief die sterbende Di. |
Eingeladen waren eigentlich auch die beiden englischen Prinzen William und Harry. Doch sie blieben dem Stück fern. Ausserdem wollen sie Gerüchten zufolge sogar gegen eine Aufführung des «Theaters» in London Anfang Oktober vorgehen. Schlingensief versteht das Fernbleiben der Diana-Söhne indes nicht. «Es gibt Bilder von Harry in einer Nazi-Uniform», zitiert in die Berliner Zeitung «B.Z.»
Doch höchstwahrscheinlich braucht sich Schlingensief wegen dem Verriss seines Stücks durch die «Sun», «Bild» & Co. keine Sorgen zu machen. Denn auch schlechte Werbung ist gute Werbung.
Aus: BLICK vom 15.09.2006
Materialübersicht zu Schlingensiefs Kaprow City
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Materialübersicht
- Kaprow-Flyer (PDF)
- Projektbeschreibung
- Programmzettel (PDF)
- Presseschau
Videoclips
- Kreuzclip Kaprow
- Kreuzclip Hitler
- Kreuzclip Warhol
- Kreuzclip Mickey
- Kaprow City (oben)
- Kaprow City (Seite)
Bildergalerien
- Galerie I - Proben
- Galerie II - Dianaraum
Pressestimmen
- Standard vom 18.09.
- BLICK vom 17.09.06
- ND vom 17.09.2006
- taz vom 17.09.2006
- Süddeutsche Zeitung vom 15.09.06
- B.Z. vom 15.09.06
- Berliner Zeitung vom 15.09.06
- FR vom 15.09.06
- Der Tagesspiegel vom 15.09.06"
- SPIEGEL Online vom 14.09.06
- DDP vom 14.09.06
- FOCUS vom 14.09.06
- dpa vom 14.09.06
- dpa vom 14.09.06 II
- Welt am Sonntag vom 10.09.06"
- dpa vom 03.09.06
- Süddeutsche Zeitung vom 31.08.06
- B.Z. vom 29.08.06
- BILD vom 29.08.06
- Bloomberg.com vom 24.08.06
Externe Links
- Volksbühne Berlin
Kaprow City
Eine begehbare Installation von Christoph Schlingensief
Voreröffnung am 13.09.2006 im Großen Haus der Volksbühne Berlin
Mit: Karin Witt, Jenny Elvers, Kerstin Grassmann, Helga Stöwhase, Eva Zander, Klaus Beyer, Bernhard Schütz,
Horst Gelloneck, Norbert Losch, Norbert Müller, Peter Müller, Achim von Paczensky, Stefan Kolosko, Björn Thors,
Thekla von Mülheim, Aino Laberenz, Tobias Buser, Meika Dresenkamp, Jörg van der Horst, Henning Naß, Lady Diana,
Nicole Konstantinou, Carl Hegemann und Allan Kaprow.
...sowie die Klasse "Kunst in Aktion" der HBK Braunschweig: Eve Czaika, Yingmei Duan, Tobias Dostal, Björn Geipel, Stefan Kalle Karl, Franziska Pester, Dorothea von Stillfried, Malte Struck
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