ausgeschieden

Teresa Beqiri, 46, Kosmetikerin aus Gnjilane, ist eine echte Partylöwin, wie sie sagt. Nach eigenen Aussagen ist sie allen Freuden des Lebens zugetan. Ihr Motto ist: "Man lebt nur einmal!" In ihrer Freizeit geht sie gerne aus. Tanzen, flirten und Spaß haben - darin sei sie die absolute Queen. Verheiratet ist Teresa nicht. "Der Richtige war einfach noch nicht dabei." Außerdem wird ihr das Leben schnell zu langweilig, wenn sie zu lange mit demselben Mann zusammen ist.

Im Dezember 1994 wurde Teresa von der Polizei, die angab, nach gefälschten Pässen zu suchen, in ihrer Wohnung festgenommen. Sie wurde geschlagen und mit Vergewaltigungen bedroht. Anschließend brachte man sie vor Gericht und klagte sie an, die "territoriale Integrität Jugoslawiens zu unterminieren". Während ihrer Inhaftierung wurde sie von Polizeibeamten immer wieder gefoltert und auf andere Weise mißhandelt. Die Verhandlungen mußten wegen ihres Gesundheitszustandes, der aufgrund der Folterungen stark angegriffen war, immer wieder unterbrochen werden. Schließlich verurteilte man Teresa zu fünf Jahren Gefängnis. Im Frühjahr 1998 wurde sie vorzeitig entlassen und es gelang ihr, nach Österreich auszureisen.

Über das Leben im Container hat sich Teresa noch nicht viele Gedanken gemacht. Sie ist für alles offen. Und Sex vor laufenden Kameras? "Warum nicht?", lacht sie, "Das wäre wenigstens mal eine neue Erfahrung."